Schricker Chronik
Der Ortsname ist nach Heinrich Weigl auf einen zur Zeit der Ortsgründung auffallenden Erdriss („Schrick“) zurückzuführen. 1141 finden wir in einer Göttweiger Urkunde einen Edlen, der sich „de Schricke“ nennt und wahrscheinlich auf dem Kirchenhügel sein festes Haus hatte; außerhalb der die Kirche umgebenden Friedhofsmauer sind noch immer Wall und Graben (die heute unter Denkmalschutz stehen), zu erkennen.

Der Fluranlage zur Folge ist die Siedlung zwischen 1050 und 1100 angelegt worden. 1217 finden wir die Kuenringer hier begütert, 1453 die Liechtensteiner. 1750 verkaufte Maria Theresia, der Schrick damals gehörte, die Herrschaft an die niederösterreichischen Stände, die sie wieder an die Herrschaft Paasdorf weiterveräußerten, mit der Schrick auch bis 1848 vereinigt blieb.

Die Verluste der beiden Weltkriege sind im Verhältnis zur Bevölkerung ziemlich hoch: 34 Gefallene im 1., 42 im 2. Weltkrieg. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Schrick sechs Tage lang heftig umkämpft. Als am 16. April 1945 die Russen einmarschierten, waren 96 Objekte total zerstört und 55 stark beschädigt.

Mitte Dezember 1924 wurde von der Schricker Bevölkerung der Anschluss an das Stromnetz beschlossen.

Mitte der Fünfzigerjahre wurde ausschließlich von der Bevölkerung der Ort durch Errichtung einer Betonstraße staubfrei gemacht.

1957 wurde eine Tiefkühlanlage gegründet.
1965 - 1966 wurde die Ortswasserleitung errichtet.
1999 - Anschluss an die Zentralkläranlage

Anlässlich der Gemeindezusammenlegung wurde Schrick 1972 gemeinsam mit den Orten Atzelsdorf, Höbersbrunn, Martinsdorf und Pellendorf der Marktgemeinde Gaweinstal angeschlossen.

Ende 2013 hat Schrick 401 Haushalte und eine Einwohnerzahl von 863 Haupt- und 158 Nebenwohnsitzern.

Historische Bilder vom Ort Schrick finden Sie hier.
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